Matthias Ender verlässt nach 26 Jahren den EKSG-Vorstand

Es war noch das letzte Jahrtausend, die Menschheit fieberte Millenium entgegen und konnte sich nicht vorstellen, dass jemals die Zwillingstürme von New York zum Einsturz gebracht werden könnten, als Matthias Ender 1998 dem Vorstand der EKSG beitrat, zunächst als Fußball-Abteilungsleiter. Schon drei Jahre später wurde ein Nachfolger für den langjährigen Ersten Vorsitzenden Günter Feitl gesucht, der aufgrund seines Wegzugs vom Ort dieses Amt nicht länger wahrnehmen konnte und Matthias erklärte sich bereit, diese Herausforderung anzunehmen. Obwohl ihn diese Führungsposition immer mehr belastete, als inspirierte, hielt er dem Verein zuliebe zwölf Jahre durch, ehe er darum bat, von diesem Posten zurücktreten zu dürfen. Er unterstützte den Vorstand aber als 2. Vorsitzender noch weitere sechs Jahre tatkräftig, ehe er auch den zweiten Vorsitz niederlegte. Doch auch damit war seine Vorstandstätigkeit noch nicht beendet, bis zur Jahreshauptversammlung am 26. Februar dieses Jahres war er noch als Sportwart im Vorstand tätig.

Matthias war wie kein anderes Vorstandsmitglied mit dem Ort Rummelsberg, in dem er aufgewachsen ist und den er nie verlassen hat, verwoben und so kamen ihm Tätigkeiten wie die Sportplatzvergabe oder die Organisation von Waldläufen und des alljährlichen Sportfests mehr oder weniger automatisch zu. Sehr aktiv beteiligte er sich auch am örtlichen Volleyball-Angebot und organisierte jahrelang die legendären Benefiz-Volleyballturniere des Vereins. Als nach dem Rücktritt von Agnes Hess als Abteilungsleiterin Gymnastik keine Nachfolge gefunden werden konnte, versuchte er bestmöglich, auch diese Vakanz noch auszufüllen. Keiner sonst im Vorstand verfügte auch nur ansatzweise über so viele Kontakte im Ort wie eben Matthias.

Wer Matthias näher kennt, weiß: Das alles tat er nie, um sich in irgend einer Weise zu profilieren, sondern stets nur aus Liebe zu seinem Verein, der EKSG Rummelsberg.

Als er in der Dezember-Vorstandssitzung letzten Jahres seinen Wunsch äußerte, sich aus persönlichen und privaten Gründen nicht mehr für ein Amt im Vorstand zur Wahl stellen zu lassen, wurde es folglich erstmal sehr still im Raum. Diesen Wunsch nach 26 Jahren treuer Vereinstätigkeit abzulehnen, war natürlich keine Option, dennoch wird sich wohl erst nach und nach herausstellen, was da verloren gegangen ist.

Matthias hat immerhin versprochen, auch weiterhin tatkräftig zur Verfügung zu stehen, wenn der Verein ihn braucht. Und ohne jede Frage wird der Verein ihn weiterhin brauchen, wie überhaupt jeder kleine Sportverein Menschen wie Matthias Ender braucht.

Was erstmal bleibt, ist, sich herzlich zu bedanken für all das, was Matthias als Vorstand für den Verein geleistet hat. Ohne ihn und sein Wirken wäre die EKSG sicherlich nicht durch die letzten 26 Jahre gekommen.