AH mit allerletztem Aufgebot gegen Altdorf chancenlos
EKSG Rummelsberg AH – SG 1. FC Altdorf/FV Röthenbach AH 2:5 (0:3)
Wenn man den Spielerkader der Alten Herren Rummelsbergs schon letzte Woche in Wendelstein als letztes Aufgebot bezeichnen musste, so bleibt als Bezeichnung für die Aufstellung im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Altdorf nur "allerletztes Aufgebot", denn im Vergleich zur Startformation der Vorwoche fehlten in Volker Wittig, Marcus Hammerbacher, Uwe Carrara, Bernd Rümpelein und Klaus Hartmann nochmal fünf Leute. Gut, dass wenigstens Libero Jürgen Drexler aus dem Urlaub zurück war, wenngleich er mit Achillessehnenreizung über 90 Minuten gehandikapt war. An der notwendigen Einstellung mangelte es den verbliebenen Kickern nicht, man hielt dagegen, so gut man eben konnte, nur war schlichtweg insgesamt zu wenig Qualität auf dem Platz versammelt, um den spielstarken Altdorfern Paroli zu bieten. Wenigstens mussten die ihre Treffer diesmal ordentlich herausspielen, geistige Aussetzer im Defensivverbund der EKSG blieben diesmal weitestgehend aus, mal abgesehen davon, dass im Prinzip jeder Gegentreffer im Fußball theoretisch vermeidbar ist. Die 3:0-Pausenführung der Gäste war schlichtweg die Folge von deren fußballerischen Überlegenheit.
Da Rummelsberg nur über einen Ersatzspieler verfügte, der aber ausdrücklich nur spielen wollte, wenn es gar nicht anders geht, spielte die komplette Startformation 90 Minuten durch, so dass eigentlich ein kompletter Einbruch in der zweiten Halbzeit zu befürchten stand. Erstaunlicherweise aber hielt die EKSG nun sogar besser mit als in Halbzeit eins und kam nach einem Sonntagsschuß der Altdorfer zum 0:4 sogar auf 2:4 heran. Und das waren Bilderbuchtreffer: zunächst eine schöne Direktabnahme von Martin Feitl nach Flanke von Stefan Reither, dann, nach herrlichem Durchstecker von Egemen Kologlu ein Flachschuss aus der Drehung ins lange Eck von Matze Spielvogel, der Erinnerungen an den legendären Gerd Müller aufkommen ließ. Zur Wende reichte es freilich nicht mehr, Altdorf verwandelte noch einen indirekten Freistoß zum 2:5-Endstand.
Aus der Traum der EKSG-AH von der Relegation, aber das Verletzungspech hat im Augenblick schon auch Dimensionen, die selbst für europäische Spitzenvereine nicht mehr kompensierbar wären – für die Alten Herren der EKSG schon gleich gar nicht.
Für die EKSG versuchten das Unmögliche:
Autor: Klaus Feitl