Erste Mannschaft unterstreicht Aufstiegs-Ambitionen

TSV Feucht II – EKSG Rummelsberg 2:4 (0:3)

Nach einem wahren Fußball-Krimi konnte die Erste Mannschaft der EKSG am Sonntag beim Abpfiff in Feucht ausgelassen jubeln – sie triumphierte beim Spitzenreiter mit 4:2. Und wenn in den letzten beiden Vorrundenspielen zu Hause gegen Eismannsberg und in Röthenbach vier Punkte herausspringen, darf sich die EKSG Herbstmeister nennen.

Es lief am Anfang wie geschmiert für die EKSG`ler. Nach einer kurzen Abtastphase schlug der Feuchter Torwart bei einem Klärungsversuch außerhalb des Strafraums ein Luftloch, Marikov bedankte sich und schob den Ball ins leere Tor. Kurze Zeit später Freistoß Rademacher, Bickel nimmt den Ball im Strafraum brillant an und zirkelt ihn nach einer genialen Körpertäuschung aufs Tor, der Feuchter Keeper reagiert diesmal zwar gut, doch Basti Pfann steht genau richtig und staubt ab zum 2:0. Nach gut zwanzig Minuten schließlich ist es Sami Elkhader, der von halblinks abzieht, der Ball wird leicht abgefälscht und es steht 3:0. Nicht, dass die Rummelsberger das Spiel wirklich dominiert hätten, aber wer aus vier Chancen (ein Lupfer von Pico Bickel knapp neben das Tor soll hier nicht unterschlagen werden) drei Tore macht, hat sich eine 3:0-Pausenführung irgendwie auch verdient, zumal die Hintermannschaft kaum Feuchter Chancen zuließ.

In Halbzeit zwei wurde die schon in der ersten Hälfte reichlich zerfahrene Spitzenpartie dann noch nickliger und es gab kaum noch zusammenhängende 30 Sekunden, die nicht von einem berechtigten Freistoßpfiff unterbrochen wurden. Leider kam von der EKSG jetzt kaum noch brauchbare Entlastung, während die Gastgeber immer mehr Druck machten, vornehmlich über die sich ihnen nun in Hülle und Fülle bietenden Standardsituationen. So brachte ein abgefälschter Freistoß nach ca. einer Stunde zunächst den 1:3-Anschlusstreffer, ehe ca. zehn Minuten später ein Angriff über links erfolgreich ins kurze Eck zum 2:3 vollendet werden konnte.

Nochmal ca. zehn Minuten später dann vielleicht die Schlüsselszene des Spiels: eine lange Flanke von links hatte vermutlich die Torauslinie bereits überschritten, Torhüter Flo Döppl hatte bereits abgeschaltet, da wurde der Ball vom langen Pfosten nochmal in die Mitte geköpft und von dort vollendet zum vermeintlichen Ausgleich. Der Schiedsrichter wollte das Tor zunächst geben, wurde dann aber doch unsicher und entschied nach Befragung des Rummelsberger Torhüters auf Abstoß für Rummelsberg. Die Schlußphase wurde nun noch hektischer, Marikov handelte sich noch eine gelb-rote Karte ein, ehe ein Rummelsberger Konter die Entscheidung brachte: Basti Pfann setzte sich an der rechten Eckfahne (an der er zunächst eigentlich nur etwas Zeit schinden wollte) gegen zwei Feuchter durch, passte überlegt flach in die Mitte und Jan Meuschke konnte vollenden zum erlösenden 4:2.

Spielerische Linie war bei diesem Spitzenspiel von beiden Teams zwar nicht zu sehen, doch das gesamte EKSG-Team hat in jedem Fall ein Lob für die kämpferische Leistung verdient. Herausragend in dieser kompakten Mannschaft präsentierte sich auch heute wieder Abwehrchef Schiller, der spätestens in der zweiten Halbzeit mit seinem sicheren Stellungsspiel zum Turm in der Abwehrschlacht avancierte.

Für die EKSG kämpften und siegten:
Döppl, Schiller, Ender, Kologlu, Jentzsch, Elkhader, Bickel, Rademacher, Wimmelbacher, Marikov, Pfann, Meuschke, Martiska, Enser

Autor: Klaus Feitl