Neuer Rekord beim Frühjahrswaldlauf

Zachary Kagiri avanciert zum Gebreselassie Rummelsbergs

Es war wie bei Olympia: "Bleichgesichter" sind bei Langstreckenläufen gegen Schwarzafrikaner einfach chancenlos. Seit dem 26. April weiß man das auch in Rummelsberg.

Gute Bedingungen herrschten an diesem Freitag beim Rummelsberger Frühjahrswaldlauf. Rund 30 Aktive gingen an den Start. Das war zwar nicht die Masse, aber die unterschiedlichen Laufstrecken waren doch gut besetzt und es gab spannende Vergleiche. Die Rummelsberger Erziehungseinrichtungen waren gut vertreten. Das zahlenmäßig stärkste Teilnehmerkontingent stellte wieder einmal das Raumerhaus, angeführt von der Gruppe "Lerchen". Aber auch die PTI und die HPT waren mit von der Partie. Rummelsberger Ortsbewohner hingegen waren Fehlanzeige. Das ist bedauerlich, denn die Rummelsberger Waldläufe sind ein schönes Angebot hier am Ort.

Den 1.000-Meter-Lauf der Schüler C gewann Bojan Javicevic aus dem Raumerhaus, bei den Schülern B setzte sich über die gleiche Strecke Irs Kienert, ebenfalls aus dem Raumerhaus, durch. Über die 1.500-m-Strecke gewann bei den Schülern A Peter Nabe aus der PTI und bei der Jugend Toni Schauer, ebenfalls PTI.

Herausragende Laufleistung des Tages aber war zweifellos der neue 5.000 – m – Streckenrekord des Kenianers Zachary Kagiri, derzeit KPH-Schüler im Rummelsberger Krankenhaus. Noch nie war jemand auf unserem schwierigen, engen Geländerundkurs um den Sportplatz mit seinen zahlreichen Unebenheiten und Wurzeln eine Zeit unter 20 Minuten gelaufen. Der bisherige Streckenrekord wurde von Uli Nüßlein, Sportlehrer im BBW, im Jahr 2004 mit 20:13 Minuten gelaufen. Kagari freilich lief locker und scheinbar mühelos dieselbe Strecke in 18:32 Minuten, also beinahe zwei Minuten schneller. Er selbst dürfte wohl der einzige sein, der diesen Rekord in den nächsten Jahren gefährden kann.

Autor: Günter Feitl