Mit Traumtoren zum Sensationssieg

TSV Ochenbruck AH – EKSG Rummelsberg AH 0:2 (0:0)

Mit großen Hoffnungen waren die Rummelsberger Alten Herren nicht nach Ochenbruck gefahren. Nicht nur, dass die bei Derbies gern genommene Aufstockung aus der Ersten Mannschaft aufgrund deren wichtigem Spiel am Sonntag flach fiel, auch auf Jürgen Drexler und Uwe Carrara musste man verzichten. Einfach dagegen halten und es den Ochis so schwer wie möglich machen, lautete daher die Devise, die 2:9-Packung von letztem Jahr steckte auch noch in den Hinterköpfen.

Doch diesmal kam alles ganz anders. Ochenbruck hatte zwar fraglos mehr Ballbesitz, doch bereits in der ersten Halbzeit ergab sich ein Chancenplus für die Rummelsberger. So verfehlten Matze Spielvogel und Martin Gerhard nur kanpp das Ochenbrucker Gehäuse, einen Kopfball von Klaus Hartmann entschärfte der Torhüter. Die größte Chance der ersten Halbzeit hatten allerdings die Gastgeber, als kurz vor der Pause Torhüter Flo Döppl einen Kopfballaufsetzer aus kurzer Entfernung mit einer Klassereaktion über die Latte lenken konnte.

Mit zunehmender Spieldauer wurde Rummelsberg dann immer frecher. Nach ca. einer Stunde setzte sich Matze Spielvogel auf links hervorragend durch und bediente mit einer flachen Hereingabe den in der Mitte lauernden Martin Gerhard, der zum überraschenden Führungstreffer abstaubte. Jetzt nahm die Partie natürlich Fahrt auf, Ochenbruck hatte mehrmals den Ausgleich auf dem Fuß oder Kopf, aber Flo Döppl hielt mehrfach großartig. Wo auch er machtlos gewesen wäre, fehlten den Gastgebern die berühmten Zentimeter, sie hatten im Abschluß einfach auch kein Glück. Rummelsberg aber verließ sich nicht ausschließlich auf die Defensive, sondern blieb stets gefährlich. Etwa eine Viertelstunde vor Schluß dann ein Geniestreich von Geburtstagskind Maik Pirnbaum, der den Ball auf Höhe der Mittellinie Johannes Haeffner in den Lauf lupfte. Dieser bedankte sich auf seine Art und hob den Ball über den herauseilenden Torhüter zum vorentscheidenden 2:0.

Matze Spielvogel hätte am Ende sogar noch zum 3:0 erhöhen können, aber das wäre des Guten dann wohl doch etwas zu viel gewesen.

Ein herrlicher Fußballabend für die Rummelsberger Altherren also: endlich mal das Derby gewonnen, zwei wirklich sehenswerte Tore gemacht und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Ochenbruckern den Zahn gezogen. Wenn die Rummelsberger weiterhin einen solchen Teamspirit an den Tag legen und jeder für jeden kämpft, werden das nicht die letzten Punkte gewesen sein.

Am historischen Sieg waren beteiligt:
Flo Döppl, Werner Panten, Bernd Fischer, Klaus Feitl, Stefan Ebert, Klaus Hartmann, Martin Gerhard, Bernd Rümpelein, Maik Pirnbaum, Michi Osthof, Matze Spielvogel, Uli Spotka, Dietsch Bühling, Johannes Haeffner.

Autor: Klaus Feitl