EKSG fand in der Halle ihren Meister

Fussballmeisterschaft ging an die BSE Nürnberg

Kein Happy-End gab es diesmal für die Rummelsberger Fußballer bei ihrem Hallenturnier in der Schwarzenbrucker Mehrzweckhalle. Was nicht zuletzt daran lag, dass die Gastmannschaften heuer so stark waren, wie vielleicht noch nie bei diesem Turnier.

Große Resonanz erfuhr das Rummelsberger Hallenfußballturnier in diesem Jahr, die Maximalanzahl von 12 Mannschaften war in Schwarzenbruck am Start. Bereits während der Vorrunde stellte sich heraus, dass das Niveau der teilnehmenden Teams relativ ausgeglichen war. Die meisten Spiele endeten knapp, und selbst die Mannschaft "Miniskus 04" aus dem Rummelsberger Krankenhaus, die am Ende den 12. Platz belegte, verlor gegen den späteren Turnierdritten beispielsweise nur mit 2:3. In die Zwischenrunde schafften es schließlich die Teams Löhekirche Fürth, BSE Nürnberg, JHZ-Azubis, Maccabi Nürnberg und Lebenshilfe Fürth sowie der gastgebende Titelverteidiger EKSG. Dieser allerdings wurde schon in seinem ersten Zwischenrundenspiel auf den Boden der Tatsachen geholt und unterlag der BSE (Blinden- und Sehbehinderteneinrichtung) Nürnberg mit 0:1. Unerwartet stark trat auch das Team der Lebenshilfe Fürth auf, das der BSE immerhin ein Remis abtrotzte, mit einer Niederlage gegen die EKSG wiederum aber seine Finalchancen doch verspielte. Beinahe noch spannender ging es in der zweiten Zwischenrundengruppe zu, erst Sekunden vor dem Abpfiff sicherte sich die Löhekirche Fürth die Finalteilnahme durch den 2:1-Siegtreffer gegen Maccabi Nürnberg. Das ebenfalls starke JHZ-Team hatte zuvor den Fürthern immerhin beim 1:1 einen Punkt abgenommen, verlor aber gegen Maccabi mit 1:2.

Im Spiel um Platz drei musste die EKSG gegen Maccabi dann spätestens erkennen, dass es heute einfach stärkere Teams gab und verlor mit 0:2. Im Finale schließlich hatte die Löhekirche Fürth Mühe, den giftigen BSE`lern Paroli zu bieten, rettete sich aber mit einem 0:0 ins alles entscheidende Neunmeterschießen. Es half freilich nichts, denn auch hier behielten die Sehbehinderten den Durchblick und siegten mit 4:2.

Wie begehrt der Titel des Rummelsberger Fußballmeisters offenbar ist, konnte auch diesmal wieder anhand so manch überhitztem Gemüt des einen oder anderen Teilnehmers ermessen werden. Gottlob gab es aber in jedem Team auch Spieler, die mit Erfolg beruhigend auf ihre Kameraden einwirken konnten. Trotz allem kann insgesamt von einem fairen Turnierverlauf gesprochen werden. Unstrittig ist, dass die Fußballmeisterschaft heuer sportlich gesehen spannend und dramatisch war wie lange nicht. Sollten speziell die BSE, die Löhekirche Fürth und Maccabi Nürnberg kommendes Jahr wieder erscheinen, wird sich die EKSG etwas einfallen lassen müssen, um den Titel zurückzuholen.

Autor: Klaus Feitl