Rummelsbergs Altherren mit Licht und Schatten
3:3 gegen Kornburg, 2:3 in Burgthann
"Der Club ist a Depp" ist eine allgemein bekannte Floskel, seit Schamberger sie vor Jahrzehnten in einer seiner Glossen mal publizierte. Welches Attribut der Kult-Kolumnist für die Rummelsberger AH gefunden hätte, hätte er das Spiel gegen Kornburg gesehen, ist nicht bekannt. Jedenfalls ging es gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten, der in letzter Zeit wiederholt auch zweistellig verlor, schon gut los. Nach gerade einmal drei Minuten führte Kornburg bereits mit 1:0, nachdem eine Rummelsberger Abseitsfalle nicht zugeschnappt hatte und Hüttner dies im Nachschuß ausnutzen konnte . Natürlich war es schwer, die zwar nicht sehr beweglichen, aber kompakt stehenden Gäste auf dem kleinen B-Platz auszuspielen. Dennoch schien Rummelsberg das Spiel nach zwei Toren durch Jo Haeffner und einem durch Michi Steinberger sowie drei weiteren Aluminium-Treffern gedreht zu haben, als die unheilvolle Minute 76, oder war es 77, über Rummelsberg hereinbrach. Zwei Tore innerhalb von 60 Sekunden – erzeilt durch Schwarz und Baum – wird Kornburg auch noch nicht oft geschossen haben. Zwar hatte danach Joker Christian Haubner noch eine Chance, doch Kornburgs Torhüter, der mit Abstand beste Mann seines Teams, konnte parieren. Kurz vor Schluß hatte Rummelsberg sogar noch Glück, dass ein Kornburger Treffer wegen Stürmerfoul nicht anerkannt wurde. Für Kornburg der erste Punktgewinn der Saison.
Für die EKSG rotierten:
In Burgthann dann zwei Tage darauf ein komplett anderes Spiel: ein starker Gegner auf einem großen Platz. Burgthann hatte in der ersten Halbzeit klar mehr vom Spiel, dennoch konnten die Rummelsberger Altherren gut dagegenhalten. Wären da nur nicht diese beiden unnötigen Ballverluste in der eigenen Spielhälfte gewesen, die dem überragenden Mohns zwei nahezu geschenkte Treffer ermöglichten. Klaus Hartmann hatte zwischenzeitlich zum 1:1 ausgeglichen. In Halbzeit zwei das gleiche Bild: Burgthann dominierend, Rummelsberg wacker dagegenhaltend. Einerseits hätte Burgthann bei zahlreichen Chancen davonziehen können, andererseits hatte auch Rummelsberg Ausgleichschancen. Als Nähr aus halbrechter Position nach schönem Burgthanner Spielzug trocken zum 3:1 vollendete, schien der Käse gegessen. Doch Mark Bohn brachte Rummelsberg nochmal heran. Am Ende reichte es zwar nicht mehr zum Ausgleich, die Leistung der Rummelsberger Mannschaft aber kann als Rehabilitation für das verkorkste Kornburg-Spiel angesehen werden.
Für die EKSG spielten in Burgthann:
Kommenden Freitag geht`s nach Großschwarzenlohe, dann ist die Vorrunde auch schon vorbei. Und in 14 Tagen beginnt die Rückrunde mit der Revanche gegen Burgthann, diesmal in Rummelsberg.
Autor: Klaus Feitl