Herausforderungen und neue Ufer bei der JHV

Erstmals seit 2020 konnte am Montag, 27. März eine EKSG-Jahreshauptversammlung wieder in Präsenzform stattfinden und 33 Mitglieder machten von dieser Gelegenheit auch Gebrauch.

Es war die letzte Jahreshauptversammlung, die Michael Kemner leitete, er wird, wie bereits zum Amtsantritt vor drei Jahren angekündigt, Ende April seine Tätigkeit als 1. Vorsitzender beenden. Ein Nachfolger wurde trotz großer Bemühungen bis jetzt leider nicht gefunden. Das ist, so lange es mit Christian Walther und Dietmar Bühling noch zwei geschäftsführende Vorstände gibt, für den Verein zunächst zwar nicht existenzgefährdend, darf aber ganz sicher kein Dauerzustand sein.

Aber der Verein steht auch in anderer Hinsicht vor großen Herausforderungen. So gibt es ein akutes Übungsleiterproblem und es wurde seitens der Damenturngruppe nochmals deutlich gemacht, dass die Lösung mit Erni Breckner als Damengymnastik-Übungsleiterin aus gesundheitlichen und Altersgründen nur eine vorübergehende sein kann. Matthias Ender aber konnte ausführen, dass der Verein sich dieses Problems vollauf bewusst ist, bereits viel, wenn auch bislang erfolglos, unternommen hat und nicht ruhen wird, ehe allen Widrigkeiten der Übungsleitersuche erfolgreich getrotzt ist.

Positives gab es freilich auch zu vermelden: das Basketball-Inklusionsturnier war zwei Tage zuvor ein äußerst gelungenes neues Event, das viel für die Zukunft verspricht, ebenso wie das English-Sports-Angebot im BBW, das immer mehr Fahrt aufnimmt. Trotz aller Schwierigkeiten bricht die EKSG also auch zu neuen Ufern auf.

Auch einige Angebote laufen sehr zufriedenstellend, etwa Qigong mit Jutta Hammer oder das sonntägliche Volleyball-Angebot, das sich wieder einer höheren Teilnahme erfreut, als vor Coronazeiten. Seitens Bernd Albrecht und Volker Köhler besteht nach dem gelungenen Tischtennisturnier der Vorwoche die Bestrebung, das eingeschlafene Tischtennis-Übungsangebot wieder aufleben zu lassen.

Auch finanziell muss sich der Verein keine Sorgen machen. Dank Zuschüssen und der Tatsache, dass man keine eigenen Sportstätten besitzt, kam die EKSG exzellent durch die Corona-Krise und kann es sich sogar erlauben, für 2023 einen Etatansatz aufzustellen, der von einem deutlichen Jahresminus ausgeht, um wieder in den Sport und die Zukunft zu investieren. Rechnungsprüfer Uwe Carrara bescheinigte Schatzmeister Christian Walther eine exzellente Arbeit und der geschäftsführende Vorstand wurde ohne Gegenstimme entlastet.

Zum Abschluss wurden wieder einige Mitglieder für eine runde, hohe Zahl an Mitgliedsjahren geehrt, ehe Michael Kemner zum letzten Mal – und zum ersten und einzigen Mal in Präsenzform – eine EKSG-Jahreshauptversammlung beendete.