Sportfest war auch ohne Handball und Volleyball kein Reinfall

Sportfest sah motivierte Hobby-Leichtathleten und siegreiche Kicker aus Raumerhaus und von Maccabi

Man mag es kaum glauben, aber noch vor weniger als zehn Jahren fanden sich genügend Teams, damit beim Rummelsberger Sportfest ein Vielseitigkeitsturnier aus 4 x 100-Meter-Staffel, Feldhandball, Volleyball und Fußball stattfinden konnte. Im Jahr 2007 traten hier noch stolze sieben Teams an, die alle vier Disziplinen absolvierten, im Jahr 2010 immerhin noch deren fünf. Wie sich die Zeiten doch in relativ kurzer Zeit geändert haben: seit 2012 geht ein Feldhandballturnier nicht mal mehr als Spezialdisziplin zusammen und neuerdings muss man eine ähnliche Entwicklung auch beim Volleyball befürchten. Jedenfalls musste auch diese Disziplin beim Rummelsberger Sportfest am 24. Juni mangels Beteiligung bereits zum zweiten Mal in Folge gestrichen werden.

König Fußball kennt solche Probleme freilich nicht, beim Herrenturnier konnten neun, beim Schülerturnier immerhin auch vier Teams begrüßt werden. Wie gut außerdem, dass es Jahr für Jahr zahlreiche junge und sehr junge Menschen gibt, die begeistert das leichtathletische und das Kleinkinderprogramm annehmen.
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So herrscht des Vormittags, als früher zusätzlich auch Hand- und Volleyballer die Rummelsberger Sportanlage bevölkerten, immerhin noch reges Treiben, die Kleinsten versuchen sich an einem kleinen Parcours, der verschiedene Geschicklichkeitsübungen beinhaltet, während die Größeren bei verschiedenen Laufeinzelwettbewerben und -staffeln, bei Weit- und Hochsprung, Ballweitwurf oder Kugelstoßen ihr Bestes geben.

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Ab 13.00 Uhr rollt beim Rummelsberger Sportfest traditionell das runde Leder, damals wie heute. Bei idealen Wetterbedingungen – trocken, aber nicht zu heiß – traten wie immer parallel Schüler und Herren zu ihren jeweiligen Turnieren an. Bei den Schülern gab es einen spannenden Dreikampf um den Turniersieg, die vier Mannschaften spielten zwei Mal jeder gegen jeden. Erst im letzten Spiel fiel die Entscheidung über den Turniersieg, den sich Raumerhaus gelb im direkten Duell mit der Tagesstätte holte. Noch zwischen den beiden landete die PTI, ein Sieg der Tagesstätte im letzten Spiel hätte den Tabellenendstand aber genau auf den Kopf gestellt, zumindest, was die ersten Drei betrifft. Lediglich Raumerhaus weiß konnte da nicht ganz mithalten und belegte am Ende den undankbaren vierten Platz.

Bei den Herren wurde man an das Hallenturnier vom März diesen Jahres erinnert, denn wieder standen am Ende die beiden Teams von Maccabi im Finale und wieder triumphierten am Ende die unter Maccabi 1 firmierenden Weißhemden. Der weit angereiste FC Durcheinander aus dem Kreis Schwäbisch Hall, der in der Vorrunde den späteren Turniersieger am Rande des Ausscheidens hatte, musste nach einer unglücklichen Niederlage im Neunmeterschießen der gastgebenden EKSG Platz drei überlassen. Auch die beiden Teams der Asylsuchenden – Adler und Oromo – konnten gut mithalten, auch wenn es für sie letztlich nicht zu einem Platz unter den ersten Vier reichte. Nach dem überraschenden Finaleinzug von letztem Jahr erreichte EK Nürnberg-Jobst heuer trotz starker Leistung nur den mit Adler geteilten Platz 5. Eher Punktelieferanten, aber trotzdem gerne gesehen waren die Teams von den Nürnberger Stadtkickers und von der Sana-Klinik, schön aber, dass man mal wieder ein Team vom ortsansässigen Krankenhaus bei einem EKSG-Sportevent begrüßen konnte.

Schön außerdem, dass es heuer ziemlich friedlich blieb und das Sportfest in harmonischer Stimmung zwischen vier und fünf beendet werden konnte.

Alle Helfer aufzuzählen, deren Engagement Jahr für Jahr die Ausrichtung dieser traditionellen Sportveranstaltung erst möglich macht, würde hier den Rahmen sprengen. An alle ein kräftiges DANKE SCHÖN!

Autor: Klaus Feitl