EKSG-AH halten zu neunt lange Zeit prima mit
SV Moosbach AH – EKSG Rummelsberg AH 6:2 (1:1)
Zu neunt mussten die Alten Herren der EKSG diesmal ihr Auswärtsspiel in Moosbach beginnen und konzentrierten sich zunächst mal darauf, die Defensive halbwegs stabil zu halten und vorne ein paar Nadelstiche zu setzen. Das funktionierte zunächst ganz ausgezeichnet. Die Moosbacher Angriffsversuche prallten tatsächlich zumeist am Rummelsberger Abwehrbollwerk ab, so dass nur Schüsse aus der Distanz hätten gefährlich werden können, doch da hatten die Moosbacher ihr Visier falsch eingestellt. Und bei einem der wenigen Konter überlief Matze Spielvogel die Moosbacher Abwehr, ließ auch noch den Torwart aussteigen und tunnelte den letzten verbliebenen Moosbach-Verteidiger zum überraschenden Führungstreffer für die dezimierten Gäste. Wenig später konnten die Rummelsberger ihr Kontingent auf sage und schreibe 10 Mann aufbessern, ein Nachzügler war eingetroffen. So plätscherte das Spiel weiter dahin, Moosbach zwar drückend überlegen, aber ohne den entscheidenden Punch. Bis circa zehn Minuten vor der Pause, als plötzlich ein Moosbacher völlig frei am Fünfmeterraum stand und unbedrängt zum 1:1-Halbzeitstand einköpfen konnte.
Einige Minuten in Halbzeit zwei waren gespielt, als sich die Rummelsberger durch eine allerdings redlich verdiente gelb-rote Karte noch weiter dezimierten. Wenig später dann wurde ein Moosbacher Stürmer im Strafraum gelegt, den berechtigten Elfmeter verwandelten die Gastgeber zur erstmaligen Führung. Doch völlig überraschend konnte Sven Thomas mit einer herrlichen Einzelleistung über rechts noch einmal zurückschlagen. Mit 9 gegen 11 einen Rückstand wettmachen, das spricht zumindest für die ausgezeichnete Moral und Widerstandskraft, die sich die Rummelsberger AH auch weiterhin bewahrt haben. Natürlich ging das nicht über 90 Minuten gut, am Ende kam es, wie es kommen musste: die Kräfte der neun Aufrechten ließen nach und so kassierte der stark haltende und immer wieder Schlimmeres verhindernde Tobi Herrmann in der Endphase noch vier Gegentreffer zur unverdient hohen Niederlage. Doch auch die Niederlagenserie kann der Geschlossenheit und Kameradschaft der übrig gebliebenen Alten Herren nichts anhaben: kein Gemaule, kein böses Wort gegen irgend jemanden: auch in der Niederlage steht da eine zusammenhaltende Mannschaft auf dem Platz und das ist das wirklich Bemerkenswerte an den Rummelsberger AH von 2017.
Für die Rummelsberger AH hielten die Fahnen hoch:
Autor: Klaus Feitl