Kurt Schlagenhaufer macht weiter

Nach einiger Bedenkzeit entscheidet sich Kurt Schlagenhaufer zum Weitermachen

Eigentlich wollte Kurt Schlagenhaufer nach dem Weggang von Ex-Trainer Peter Gramsch in der Winterpause nur kurzfristig aushelfen, sozusagen als Interimslösung bis Saisonende auf der Trainerposition. Der Einstand geriet dabei äußerst erfolgreich, in seinem ersten Spiel an der Seitenlinie fegte eine euphorisierte Erste Mannschaft der EKSG gleich mal den bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Sengenthal mit 5:3 vom Platz. Vier weitere Spiele am Stück siegte die EKSG, zumeist sogar ziemlich deutlich. Dann kam am heimischen Sportplatz das Spitzenspiel gegen die Reserve des TSV Wolfstein, das unglücklich mit 0:1 verloren ging. Als sein Team kurze Zeit später auch im zweiten Spitzenspiel in Sengenthal knapp unterlag, stand fest: das Ziel Aufstieg war abermals verpasst. Die abschließende Niederlage in Unterferrieden hatte aufgrund des gleichzeitigen Sieges von Wolfstein nur noch statistischen Wert.

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Kurt Schlagenhaufer hätte nach diesen unnötigen, von Teilen der Mannschaft auch reichlich selbstverschuldeten Niederlagen allen Anlass gehabt, die Schuld für den verpassten Aufstieg jenen Spielern anzulasten, die mit Undiszipliniertheiten und Ausrastern die Mannschaft im entscheidenden Moment schwächten. Doch er zeigte eine Reaktion, die beachtlich und in der heutigen Zeit wohl auch sehr selten geworden ist: er suchte die Schuld bei sich selbst, entschuldigte sich für angeblich selbst begangene Fehler beim verdutzten Vorstand und fühlt seither das dringende Bedürfnis, die Scharte auszuwetzen und mit einjähriger Verspätung nachzuholen, was in der Saison 2016/2017 in der Saison-Schlußphase verpasst wurde. Für den Vorstand, der ohnehin signalisiert hatte, sich eine weitere Zusammenarbeit zu wünschen, war es keine Frage, dieses Ansinnen anzunehmen.

Und so startet die Erste Mannschaft der EKSG eine weiteres Mal die Mission Aufstieg: mit Trainer Kurt Schlagenhaufer.

Autor: Klaus Feitl