Neun bis zehn alte Herren leisteten erbitterten Widerstand
EKSG Rummelsberg AH – TSV Feucht AH 0:4 (0:2)
Würde Fußballspielen nicht Spaß machen, hätte man sich durchaus Fragen nach dem Sinn der Veranstaltung stellen können. Der bereits feststehende Aufsteiger und verlustpunktfreie Spitzenreiter TSV Feucht gastierte bei den zuletzt arg gerupften Rummelsberger Alten Herren, für die es nur noch die Frage ist, welchen der drei letzten Plätze sie in der Endabrechnung belegen werden. Natürlich wäre Rummelsberg auch vollzählig chancenlos gewesen, wie schon bei der 0:9-Hinspielniederlage, wie aber auch alle anderen Mannschaften dieser Liga. Dass die Gastgeber aber mit acht Mann beginnen mussten, weil mehr Spieler schlichtweg noch nicht eingetroffen waren, verlieh dem Ganzen schon eine spezielle Brisanz. Nach kaum 10 Minuten lagen die Rummelsberger dann prompt auch 0:2 zurück, ein Total-Debakel bahnte sich an. Mit Andi Fischer-Lindemeier gesellte sich ein neunter Mann dazu und Benni Blank stellte den Feuchter Torhüter immerhin zwei Mal kurz hintereinander mit Fernschüssen auf die Probe – es sollten die einzigen Beschäftigungsmöglichkeiten der tadellosen Feuchter Nummer eins bleiben. Erstaunlich allerdings, wie sich die Rummelsberger Rumpftruppe von nun an wehrte. Das Eintreffen von Stefan Reither wurde leider schnell dadurch kompensiert, dass Banni Blank verletzt raus und nach einem kurzen Comebackversuch endgültig die Segel streichen musste – im Wesentlichen spielte Rummelsberg zu neunt.
Es fielen tatsächlich nur zwei weitere Gegentore, was maßgeblich an der überragenden Libero-Leistung von Volker Wittig lag. Da aber auch der beste Libero machtlos ist, wenn seine Nebenleute ihren Job nicht machen, darf auch dem tapfer verteidigenden Rest der Mannschaft ein dickes Kompliment gemacht werden. Wobei auch der irgendwann warm gewordene Flo Döppl im Tor in diesem Sinne Erwähnung verdient.
Für die EKSG schlugen sich tapfer:
Autor: Klaus Feitl