EKSG-AH hielten in Ochenbruck gut mit

TSV Ochenbruck AH – EKSG Rummelsberg AH 5:3 (2:1)

Noch in den Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts war das Verhältnis zwischen den beiden Lokalrivalen ziemlich angespannt. Nach und nach hat es sich aber immer weiter entspannt, so dass man es heute beinahe als freundschaftlich bezeichnen kann. Als vorläufigen Höhepunkt dieser Entwicklung geriet das Alte-Herren-Duell zwischen Ochenbruck und Rummelsberg letzten Freitag zu einem regelrechten wechselseitigen Geschenke-Festival. Das ging schon mit einem überflüssigen Handelfmeter los, den Ochenbruck dankend sicher verwandelte. Kurz danach vertändelte auf der anderen Seite ein Ochenbrucker Verteidiger den Ball gegen den entschlossen nachsetzenden Matze Spielvogel und der bedankte sich mit dem Ausgleich. Das schrie natürlich förmlich nach einem erneuten Gegengeschenk, kurz vor der Pause durfte nach einer Fehlerkette im Rummelsberger Defensivspiel Ochenbruck abermals in Führung gehen.

Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit waren die einzige Phase dieses Spiels, in denen die Gastgeber wirklich ein Übergewicht hatten und so zogen sie schnell auf 4:1 davon, auch diese beiden Tore wurden aber durch Rummelsberger Nachlässigkeiten ziemlich begünstigt. Alles schien entschieden, doch dann leistete sich ein Ochenbrucker im eigenen Strafraum ein völlig unnötiges Foulspiel, so dass dem gut leitenden Unparteiischen keine andere Wahl blieb, als abermals auf den ominösen Punkt zu deuten. Volker Wittig, auch heute mit einer sehr starken Leistung aufwartend, verwandelte sicher. Rummelsberger Hoffnung keimte noch einmal auf, als nach einem weiteren Ochenbrucker Abwehrpatzer Sven Thomas sogar noch auf 3:4 verkürzen konnte. Doch da waren nur noch fünf Minuten zu spielen, Rummelsberg musste aufmachen, Ochenbruck konnte kontern und traf zur Entscheidung.

Neben Volker Wittig überzeugten bei den Gästen auch Jürgen Drexler mit einer umsichtigen Libero-Leistung und der heute sehr konzentrierte Uwe Carrara. Wenn es der Mannschaft insgesamt nur gelungen wäre, die Anzahl der Aussetzer zu reduzieren, wäre ein Derby-Sieg an diesem Tag wirklich möglich gewesen.

Für die EKSG hielten eigentlich gut mit:
Flo Döppl, Jürgen Drexler, Bernd Fischer, Uwe Carrara, Volker Wittig, Klaus Hartmann, Bernd Rümpelein, Sven Thomas, Stefan Reither, Michi Osthof, Matze Spielvogel, Andreas Fischer-Lindemeier

Autor: Klaus Feitl