Herber Rückschlag für die Erste Mannschaft in Heng

SV Heng II – EKSG Rummelsberg 5:1 (4:0)

Die Erste Mannschaft der EKSG musste letzten Sonntag in Heng eine bittere Pille schlucken. Es setzte eine heftige 1:5-Niederlage, die – man muss es ehrlicherweise sagen – auch in dieser Höhe verdient war. Schon in den ersten zehn Minuten musste Jörn Krutsch im Rummelsberger Tor mehrfach sein ganzes Können aufbieten, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Zwischen den Spielminuten 10 und 20 dann schien es so, als könnten sich die Rummelsberger vom Henger Druck befreien, sie verlagerten das Spiel mehr und mehr in die gegnerische Spielhälfte, Gefahr ging allerdings allenfalls von einem strammen Schiller-Freistoß aus.

Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Nach einem Angriff über links hämmerte ein Henger Spieler den Ball aus 25 Metern Torentfernung flach und unhaltbar ins Rummelsberger Gehäuse. Für den Rest der ersten Halbzeit sah man dann einen ganz wesentlichen Unterschied: während die Hausherren kompakt und gut gestaffelt verteidigten und dabei fast immer das komplette Team hinter dem Ball hatten, klaffte bei den Gästen zwischen Mittelfeld und Abwehr häufig eine mindestens 30 Meter breite Lücke. Die schnellen Henger Angreifer brauchten in der Regel nur wenige Sekunden, um diese Distanz zu überbrücken und es brannte ein ums andere Mal lichterloh vor dem Rummelsberger Kasten. So fielen bis zur Pause beinahe zwangsläufig die Gegentreffer zwei bis vier, womit bereits zur Pause die Angelegenheit geregelt war.

Immerhin mangelnde Moral muss sich unsere Mannschaft nicht nachsagen lassen, das stete Bemühen um eine Resultatsverbesserung war sichtbar, doch Heng verteidigte auch weiterhin konsequent und ließ selbst den balltechnisch brillanten Rummelsberger Neuzugängen keinerlei Raum zur Entfaltung. Auf der Gegenseite boten sich den Hausherren nun gegen die extrem offensiv agierenden Rummelsberger beste Kontermöglichkeiten, wenn sie diese nicht, bis auf eine Ausnahme, kläglich vergeben hätten, wäre das Ergebnis aus Rummelsberger Sicht in den nicht mehr erträglichen Bereich gewandert. Immerhin reichte es dann doch noch zum Ehrentreffer, Michael Orban bediente mit viel Übersicht Jan Schlagenhaufer, der den Torwart umspielen wollte, der brachte noch eine Hand dazwischen. Rummelsbergs Top-Goalgetter überließ daraufhin selbstlos dem besser postierten Timo Wimmelbacher den Ball, der diesen im verlassenen Tor unterbrachte.

Aus Rummelsberger Sicht gibt es nach dieser Niederlage wohl nur eine Devise: Mund abputzen, aus den Fehlern lernen und weiter geht`s. Die Saison ist noch lang und die individuelle Klasse der einzelnen Spieler macht durchaus weiterhin Hoffnung.

Für Rummelsberg waren auf dem Platz:
Krutsch, Schiller, Ender, Koujak, A. Shamoot, Elkhader, Bickel, Orban, M. Shamoot, Martiska, Wimmelbacher, Bierlein, Herrmann, Schlagenhaufer

Autor: Klaus Feitl