Die AH mit den 2 Gesichtern
SV Rasch AH – EKSG Rummelsbarg AH 4:6
Feierlaune machte sich breit bei den Alten Herren nach dem Sieg am Mittwoch im Nachholspiel gegen Rasch.
Doch erstmal der Reihe nach, denn am Freitag sah das noch ganz anders aus….
Da spielten die AH 2:2 daheim gegen Wendelstein und ließen sich dabei sich auf jämmerliche Weise in den Schlussminuten die Butter vom Brot klauen.
Die erste Halbzeit arm an Höhepunkten. Tormann Flo Döppl überzeugte heute durch Übersicht und Strafraumbeherrschung. Der Wendelsteiner Keeper stand dem um nichts nach und so entstanden kaum gefährliche Torszenen. Die Gäste, die ohne Auswechsler angereist waren, mussten ab der 30.min mit einem Mann weniger auskommen, nachdem sich einer verletzt hatte. Die EKSG verstand es jedoch nicht dies souverän auszunutzen. Eher im Gegenteil. Gegen Ende der 1.Halbzeit veranstaltete Wendelstein sogar eine Art Powerplay vor dem Rummelsberger Strafraum. Der Klasse von Matze Spielvogel ist es zu verdanken, dass er sich in dieser Phase gegen mehrere Gegner durchsetzen und einen Konter zur 1:0 Führung vollenden kann. In der 2. Halbzeit erhöhte die EKSG dann zunächst auf 2:0. Der eingewechselte Carrara bedient im Zusammenspiel Martin Feitl und der trifft in der 58.min flach ins kurze Eck. Die 10 wackeren Wendelsteiner, zum Teil nur noch humpelnd gaben jedoch nicht auf und versuchten noch mal ran zu kommen, während Rummelsberg ihnen gewährte, mit meist 1-2 Mann Überzahl durch's Mittelfeld vorzustoßen. Vorne die EKSG zu unbeholfen um den Sack zu zu machen und so erhörten die Gäste schließlich das Rummelsberger betteln um den Ausgleich. 9 min vor Schluss ein Kopfball aus kurzer Entfernung zum 2:1. In der Nachspielzeit dann wird Libero Panten beim Abstoß von einem Krampf heimgesucht. Der Ball erreicht nicht die gewünschte Weite und ein Wendelsteiner kann frei auf's Tor zulaufen und die Kugel neben dem Pfosten platzieren zum 2:2 Ausgleich. Schöner Mist!
Ganz anders der Spielverlauf in Rasch. Mangels einsatzfähiger Akteure begannen diesmal die Rummelsberger Altherren das Spiel mit 10 Mann. Sie versuchten bestmöglich mitzuhalten, gerieten aber doch bald mit 2:0 in Rückstand. Das 3:0 wollte Markus Hammerbacher noch per Notgrätsche verhindern. Beim folgerichtigen Elfmeter klingelte es dann aber doch zum dritten Mal im Rummelsberger Kasten. Kurz vor der Pause der Anschlusstreffer. Gerhard luchst der Rascher Abwehr den Ball ab, passt zu Spielvogel und der spitzelt ihn rein zum 3:1. Nun war auch Uwe Carrara eingetroffen und die EKSG konnte vollzählig und mit neuer Hoffnung in die 2.Halbzeit gehen. Diese begann jedoch mit einem erneuten Tiefschlag. Bei einem an sich harmlosen Angriff von Rasch säbelt die Rummelsberger Abwehr am Ball vorbei und der Stürmer, selbst überrascht, überwindet Flo Döppl unbedrängt zum 4:1. Rummelsberg zunächst noch ein wenig gelähmt, doch dann muss der heilige Fussballgeist über ihnen vergossen worden sein. Es folgten 35 Minuten, wie man sie bei den EKSG-Senioren normal nicht kennt. Zuerst eine Kombination Spielvogel, Feitl, Pirnbaum, der den Ball letztlich im Winkel versenkt. Keine 2 min später steht der Hexenschuß-gehandicapte Rümpelein nach einem abgewehrten Spielvogel-Schuss goldrichtig und erzielt das 4:3. Die geschockten Gastgeber hatten kräftemäßig nichts mehr zu zu setzen und die EKSG übernahm vollständig das Kommando auf dem Platz. Fast jegliche Rascher Aktion wurde bereits im Aufbau zerstört und Rummelsberg erarbeitete sich Chance um Chance. Einen Knaller von Hartmann kann der Keeper nur abklatschen und diesmal steht Matze Spielvogel richtig und besorgt den Ausgleich zum 4:4. Doch damit nicht genug. Wieder ist es Matze, der diesmal auf dem Weg zum Tor von den Beinen geholt wird. Martin Gerhard fasst sich ein Herz und verwandelt den Strafstoß zur 4:5 Führung und zu guterletzt vergisst Bernd Rümpelein nochmal seinen Rücken und setzt mit dem 4:6 den Schlusspunkt in diesem kuriosen Spiel.
Mit diesem guten Ausklang geht es jetzt erst mal in die Sommerpause, bevor dann im Semptember die restlichen Spiel anstehen.
Angesichts der chronischen Personalknappheit sollte man sich allerdings Gedanken machen….
Die Aufstellung gegen Wendelstein:
Döppl, Panten, Hammerbacher, Fischer, M.Feitl, Fischer-Lindemeier, Pirnbaum, Rümpelein(52.U.Carrara), Osthof, Glienke, Spielvogel
Aufstellung in Rasch:
Döppl, M.Feitl, Hammerbacher, Fischer, Reither, Hartmann, Pirnbaum, Gerhard, Rümpelein, Spielvogel, ab 40.Carrara
Autor: Martin Feitl