Herrliche Tore sorgen für beste Unterhaltung
EKSG Rummelsberg – DJK Oberwiesenacker II 5:2 (3:1)
Die Erste Mannschaft der EKSG hat gegen den Tabellenvorletzten den erwarteten Sieg eingefahren und bleibt vorne dran. In der Anfangsviertelstunde deutete darauf allerdings noch wenig hin. Die keineswegs zaghaften Gäste aus dem Tabellenkeller legten nach acht Minuten gleich mal 1:0 vor, vorausgegangen war ein überflüssiger Ballverlust am eigenen Strafraum. Zwar konnte Pico Bickel schon kurze Zeit später eine Flanke im gegnerischen Strafraum annehmen und trocken zum Ausgleich vollenden, doch quasi im Gegenzug fehlten nur Millimeter zur erneuten Gästeführung, als ein gegnerischer Stürmer völlig allein gelassen und aus bester Schußposition die Unterkante der Latte anvisierte. Erst allmählich wurde deutlich, wer hier Tabellenvierter und wer Vorletzter ist, dann allerdings fielen Rummelsberger Tore, die das Herz selbst anspruchsvoller Zuschauer höher schlagen ließen: zunächst war es erneut Pico Bickel, der einen Eckball schulmäßig per Kopf ins lange Eck zur Führung verwertete, etwa zehn Minuten vor der Pause dann setzte Luggi Martiska zu einem unwiderstehlichen Solo an, ließ zwei Gegenspieler ins Leere laufen und netzte traumwandlerisch sicher mit links ins lange Eck zur 3:1-Halbzeitführung ein.
In der zweiten Halbzeit geriet der Rummelsberger Sieg nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Nach Foul an Marikov gab es zu Recht Elfmeter, Pico Bickel, auch abgesehen von seinen drei Toren Dreh- und Angelpunkt im Rummelsberger Spiel, verwandelte sicher. Das Tor des Tages allerdings stand noch aus: etwa auf Höhe der Mittellinie nahm Abwehrchef Schiller einen Rademacher-Pass auf und schlenzte den Ball per Bogenlampe in den freien Raum, Marikov erlief den Ball und ließ ihn – noch immer aus vollem Lauf und aus der Luft – einfach nur von seinem Fuß abtropfen, am herauseilenden Gästetorhüter vorbei ins Tor. Um solche Tore zu sehen, schaltet man für gewöhnlich dienstag oder mittwochs um 20.45 Uhr auf SAT1.
Da konnten es die Rummelsberger verschmerzen, dass noch ein Elfmeter am Tor vorbei geschossen wurde und die Gäste am Ende mit einem Lupfer noch geringfügige Ergebniskosmetik betreiben konnten.
Für die EKSG waren siegreich auf dem Platz:
Autor: Klaus Feitl