Elf Rummelsberger wehren sich 75 Minuten lang tapfer

SG-FV Wendelstein AH – EKSG Rummelsberg AH 6:2 (1:1)

Genau mit elf Mann, also ohne einen einzigen Ersatzspieler mussten die Alten Herren der EKSG in Wendelstein antreten. Bei gefühlten 30 Grad im nicht vorhandenen Schatten eigentlich eine Mission impossible. Und doch, 75 Minuten lang wehrten sich die Rummelsberger tapfer, standen hinten gut organisiert durch den überragenden Abwehrchef Jürgen Drexler und setzten nach vorne sogar Nadelstiche. So brachte Martin Gerhard die Gäste nach Zuspiel von Bernd Fischer mit einem trockenen Abschluss in kurze Eck überraschend sogar mit 1:0 in Front, bereits im Gegenzug allerdings konnte Wendelstein ausgleichen. Mit einem hoffnungsvollen 1:1 ging es in die Pause. Nach ca. einer Stunde ging Wendelstein aus spitzem Winkel mit 2:1 in Führung, doch nun waren es die Rummelsberger, die postwendend zurückschlugen. Nach einer Freistoß-Flanke von Matze Spielvogel traf Klaus Hartmann per Kopf zunächst die Latte, reagierte aber am Schnellsten und köpfte den Abpraller zum Ausgleich ein.

Erst als eine Viertelstunde vor Schluß die Gastgeber nach einem überflüssigen Rummelsberger Ballverlust auf Höhe der Mittellinie durch entschlossenen Antritt und Abschluß ein weiteres Mal in Führung gingen, mussten die Gäste der körperlichen Erschöpfung Tribut zollen. Sie versuchten nochmal alles, waren dadurch aber natürlich für Konter offen und kassierten jetzt im 5-Minuten-Takt weitere Gegentreffer. Einige davon wurden allerdings auch durch überflüssige individuelle Fehler begünstigt, doch es ist im Sport auch keine neue Erkenntnis, dass mit nachlassender Kondition auch die Konzentration schwindet.

Am Ende empfanden sogar die Wendelsteiner ihren Sieg als zu hoch, viel hatten sich die elf tapferen Rummelsberger eigentlich auch nicht vorzuwerfen.

Für die EKSG schlugen sich lange wacker:
Flo Döppl, Jürgen Drexler, Bernd Fischer, Klaus Feitl, Martin Gerhard, Klaus Hartmann, Hami Hammacher, Maik Pirnbaum, Bernd Rümpelein, Andreas Fischer-Lindemeier, Matze Spielvogel

Autor: Klaus Feitl