Gegen den HSV war mehr drin

EKSG Rummelsberg – SV Heng II 1:2 (0:0)

Am Sonntag gastierte der Henger SV auf dem Waldsportplatz. Die Gramschtruppe hatte sich zum Ziel gesetzt, um 16.15 Uhr auf jeden Fall etwas Zählbares in der Tasche zu haben. Die erste Halbzeit konnte die EKSG ausgeglichen gestalten. Es gab dennoch wenige Torraumszenen. Anders kurz vor der Halbzeit. Der Schiedsrichter erkannte zwei klare Treffer der Henger wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht an.

Der Reihe nach: das erste Tor erzielte der HSV nach einem Lupfer über die Abwehr hinweg aus etwa neun Metern. Da es vorher Eckball gegeben hatte, stand ein Rummelsberger Abwehrspieler noch deutlich näher zur Grundlinie als der Torschütze. Der Schiedsrichter pfiff. Nach Henger Protesten entschuldigte er sich und gestand seinen Fehler ein. Das Spiel wurde anschließend mit Schiedsrichterball weitergeführt. Auch die Rummelsberger erzielten einen Treffer aus Abseitsstellung. Wenig später setzte sich ein Henger auf rechts durch, passte flach nach innen und aus vier Metern schoss der Stürmer ein. Zugunsten der Rummelsberger entschied der Mann in Schwarz abermals auf Abseits. Kurz darauf ging es torlos in die Pause.

In der zweiten Halbzeit fielen dann die Tore. Zunächst konnte Torwart Rössle noch einen Schuss über die Latte lenken. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Spielertrainer Gramsch fiel der Führungstreffer für die Gäste per Flachschuss ins kurze Eck. Fünf Minuten vor Schluss erzielte Timo Wimmelbacher aus dem Gewühl heraus den umjubelten Ausgleich. Die Ernüchterung folgte in der 89. Minute, als die Henger den Sieg eintüteten.

Aufgrund der klaren Tore in der ersten Halbzeit, die nicht anerkannt wurden, geht der Sieg in Ordnung. Die Rummelsberger müssen sich dennoch ankreiden, dass sie im gesamten Spiel zu wenig Druck auf das Gehäuse der Gäste ausgeübt haben.

Für Rummelsberg waren im Einsatz:
Rössle, Gramsch, Enser, Carrara, Kologlu, Elkhader, Blank, Schreiber, Wimmelbacher, Marikov, Klokmann, Manger, Kraus

Autor: Matthias Rössle