AH trotzen starken Gästen Remis ab

EKSG Rummelsberg AH – SC Großschwarzenlohe AH 3:3 (0:2)

Die Alten Herren des SC Großschwarzenlohe haben in Rummelsberg eindrucksvoll nachgewiesen, dass sie nicht von ungefähr auf Platz 2 stehen, waren 2:0 und 3:1 in Führung – und haben dennoch nicht gewonnen.

Man muss nicht groß drum herumreden: die erste Halbzeit gehörte eindeutig den Gästen. Vornehmlich über ihre linke Angriffsseite setzten sie den Rummelsbergern gehörig zu, sowohl physisch als auch spielerisch präsentierten sich die Alten Herren aus Großschwarzenlohe in bester Verfassung. Rummelsberger Gegenangriffe verfingen sich zumeist früh in der gut aufgestellten Defensive des Tabellenzweiten. Folgerichtig und vollauf verdient die 2:0-Halbzeitführung der Gäste durch einen perfekt vorgetragenen Angriff über links – der freigespielte Mittelstürmer musste nur noch den Fuß hinhalten – und einen Freistoß, den der Großschwarzenloher Spezialist für solche Fälle derart wuchtig genau in die Gabel setzte, dass Torhüter Rössle definitiv ohne Abwehrchance war. Derselbe Spieler hatte zuvor bei einem Freistoß bereits die Torlatte getroffen.

Doch wer wie die Rummelsberger AH zuletzt vier Spiele in Folge gewonnen hat, verliert nicht so ohne Weiteres den Glauben an sich selbst. Obwohl die Gäste nicht nachließen, ergab sich in der 2. Halbzeit ein anderes Bild. Rummelsberg zeigte sich in der Offensive nun wesentlich durchsetzungsfähiger. Nach einer Flanke von Thorsten Jeschonek landete die Direktabnahme von Chris Möse direkt vor den Füßen von Andi Taschka, der zum Anschlußtreffer abstauben konnte. Nun ging es munter hin und her, Chancen ergaben sich auf beiden Seiten. Eine weitere Direktabnahme von Möse aus großer Distanz von halbrechts landete auf der Latte, im Gegenzug schien das 1:3 fällig, doch schaffte es der Großschwarzenloher Stürmer, den Ball freistehend vor dem Tor über das Gehäuse zu setzen. Matze Spielvogel spielte nochmals hervorragend Möse frei, doch dieser platzierte den Ball neben das Tor. Die Gäste setzten nach, holten geschickt einen Elfmeter heraus und verwandelten diesen sicher zur scheinbaren Vorentscheidung.

Doch so einfach geht das zur Zeit nicht mit den Rummelsberger Altherren. Peter Gramsch zwirbelte einen Freistoß herrlich in die Mitte, Klaus Hartmann war mit dem Kopf zur Stelle und verkürzte auf 2:3. Zehn Minuten vor Schluss setzten sich die Rummelsberger über links durch, flache Flanke in den Strafraum und erneut war der Kapitän zur Stelle, rutschte in die Hereingabe und wuchtete den Ball an die Unterkante der Latte, von wo aus er den Weg über die Linie fand. In den verbleibenden zehn Minuten versuchten beide Mannschaften noch, das Spiel zu gewinnen und erspielten sich auch Chancen dazu, letztlich blieb es aber in einem mitreißenden, auf hohem AH-Niveau geführten Spiel bei der gerechten Punkteteilung.

Für die EKSG waren auf dem Platz:
Matthias Roessle, Werner Panten, Bernd Fischer, Michael Osthof, Stefan Ebert, Peter Gramsch, Ralf Schwarz, Andreas Taschka, Klaus Hartmann, Matze Spielvogel, Thorsten Jeschonek, Klaus Feitl, Maik Pirnbaum, Andreas Fischer-Lindemeier, Christian Möse

Autor: Klaus Feitl