Nach Halbzeitführung gegen Ochis eingebrochen

EKSG Rummelsberg AH – TSV Ochenbruck AH 2:6 (2:1)

Lange Zeit trauten die Zuschauer am Freitag abend ihren Augen nicht, egal ,mit welcher Mannschaft sie sympathisierten. Denn die als krasser Außenseiter angetretenen Altherren der EKSG hielten nicht nur tapfer mit, sie drehten zunächst einen 0:1-Rückstand sogar in eine 2:1-Führung um. AH-Debütant Andi Taschka, der auch ansonsten eine ansprechende Leistung zeigte, nutzte eine Freistoßvorlage von rechts durch Matze Spielvogel zum Ausgleich. Doch damit nicht genug: Didi Carrara, der zuvor schon mit einer Direktabnahme an einem auf der Linie klärenden Abwehrspieler der Gäste gescheitert war, netzte nach ca. 35 Minuten mit einem trockenen Rechtsschuß zum zweiten Rummelsberger Erfolgserlebnis an diesem Tag ein.

Noch ca. 10 Minuten in der zweiten Halbzeit konnte die EKSG mit dem hoch favorisierten Gast aus Ochenbruck in diesem Derby mithalten, dann kam der zu erwartende Einbruch. Nach dem 2:2-Ausgleich hätte Klaus Hartmann mit einer Flanke, die an den Pfosten klatschte, nochmals für die Rummelsberger Führung sorgen können, statt dessen klatschte auf der Gegenseite nach gefühlvollem Heber ein Ochenbrucker Schuß an die Unterkante der Rummelsberger Torlatte. Ob der Ball von dort wirklich hinter die Linie sprang, wie der Schiedsrichter meinte, wird sich nie mehr endgültig beweisen lassen. Ein ziemlich fragwürdiges Tor für Ochenbruck also, doch wäre es kühn zu behaupten, dass diese Szene spielentscheidend war. Denn von nun an ging im Rummelsberger Spiel jede Ordnung verloren, während die Ochis erst so richtig loslegten, den Ball schnell und direkt laufen ließen und somit zu Torchancen im Drei-Minuten-Takt kamen. Individuelle Fehler in der Rummelsberger Defensive taten ihr übriges und so wurde selbst aus diesem Spiel, in dem Rummelsbergs Alte Herren endlich mal wieder einem starken Gegner lange Zeit Paroli bieten konnten, noch eine deutliche Niederlage.

Dennoch: man konnte den Eindruck haben, dass es wieder aufwärts geht mit Rummelsbergs Alten Herren, vor allem wenn man bedenkt, dass mit Stefan Ebert, Bernd Fischer, Uwe Carrara und Martin Gerhard diesmal mindestens vier Leute gefehlt haben, die nicht nur spielerisch wertvoll sind, sondern auch die Pumpe für 90 Minuten haben.

Für Rummelsberg wehrten sich lange Zeit tapfer:
Horst Eckstein, Werner Panten, Dietmar Bühling, Klaus Feitl, Andreas Taschka, Michael Osthof, Klaus Hartmann, Matze Spielvogel, Maik Pirnbaum, Dieter Carrara, Thorsten Jeschonek, Volker Köhler, Johannes Haeffner, Andreas Fischer-Lindemeier.

Autor: Klaus Feitl