Alles Gaudi oder was?

Team Prosecco gewinnt den Gaudi-Pokal, Attilas Hunnen das Turnier

Man würde sich wünschen, die ganze Fußball-WM wäre nur das Rummelsberger Gauditurnier gewesen. Man hätte sich über die Niederlage gegen Spanien kein bisschen ärgern müssen, hätte guten Gewissens auch ohne Pokal die Fans am Flughafen empfangen können, die Spanier hätten von ihren ganzen Eins-zu-Nulls nicht wirklich was gehabt, die Holländer hätten im Finale sogar Fußball anstatt Kung-Fu spielen können und die ganzen ärgerlichen Schiedsrichterentscheidungen hätte es auch nicht gegeben – mangels Schiedsrichter.

Ein bißchen heiß war`s allerdings schon bei der dritten Gauditurnier-Auflage am 11. Juli. Dafür gab`s zum ersten Mal fetzige Musik aus der Lautsprecheranlage. Gäste aus Übigau (Brandenburg) waren auch hier und erreichten prompt das Finale, unterlagen dort nur Attila`s Hunnen, die sich früher auch schon mal "Klassik am Platz" nannten. Auf den Hauptpreis, den Gaudi-Pokal, hatten freilich beide keine Chance, denn den gewinnt nunmal die Mannschaft mit dem größten Gaudifaktor. Dieses Jahr die Mannschaft Prosecco, die im richtigen Leben Damenmannschaft des TSV Ochenbruck heißt. Doch alles nicht so wichtig, danach wurde traditionell eine Sau gegrillt und – nicht ganz so traditionell, da nur alle vier Jahre möglich – WM geguckt, Deutschland gegen Uruguay. Fragt sich nur, wer bei der WM eigentlich den Gaudipokal gewonnen hätte. Vermutlich Jamaica. Oder waren die gar nicht dabei?

Autor: Klaus Feitl