Rummelsberger Fußball-Hallenmeisterschaft ist wieder ein Renner

EKSG holt Rummelsberger Hallenmeisterschaft

Da wurden Erinnerungen an frühere Zeiten wach: acht Teams aus den unterschiedlichsten Einrichtungen bzw. Gruppierungen Rummelsbergs traten bei der diesjährigen Rummelsberger Fußball-Hallenmeisterschaft an, ergänzt durch die eingeladenen Gäste vom Martha-Maria-Krankenhaus und der Blinden- und Sehbehinderteneinrichtung (BSE) Nürnberg. So waren aus Rummelsberg neben den beiden EKSG-Teams (Erste Mannschaft und Alte Herren) auch Teams vom JHZ, der PTI, dem Krankenhaus, dem BBW und dem Brüderhaus dabei. Kaum mehr vorstellbar, dass dieses Turnier noch vor zwei Jahren aufgrund Teilnehmermangels abgesagt werden musste.

Nicht dabei war Titelverteidiger "Klassik am Platz", wobei Teile des Kaders des Vorjahressiegers durchaus auch heuer mitmischten: zur Vervollständigung des Enderschen Familienteams "Ottomotoren". Und prompt sorgte dieses Team wieder für sportliche Ausrufezeichen. Mit einem 2:0-Sieg über das ebenfalls ambitionierte Team vom Rummelsberger Krankenhaus sicherten sich die Nachkommen des Rummelsberger Urgesteins Otto Ender die Halbfinalteilnahme. Und das in einer starken Gruppe, in der auch die Erste Mannschaft der EKSG nach zähem Turnierbeginn zu beißen hatte, um ihrerseits ins Halbfinale vorzustoßen. Die im Vorjahr starke BSE Nürnberg hatte, wie auch das JHZ, in dieser Gruppe das Nachsehen.

In der anderen Gruppe leistete sich das Gastteam von Martha Maria, letztes Jahr Turnierzweiter, zwar eine Niederlage gegen das Überraschungsteam der PTI, entledigte sich aber aller anderen Aufgaben souverän und zog wie erwartet als Gruppensieger ins Semifinale ein. Dem BBW gelang zwar ein Überraschungserfolg gegen das Brüderhaus, es verlor aber seine restlichen Begegnungen. Am ehesten hätten noch Rummelsbergs Alte Herren dem PTI-Team den Halbfinaleinzug vermasseln können, doch das mißlang mit einem 1:1 im direkten Duell.
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Die Plätze 5 bis 10 wurden jeweils im 9-Meter-Schiessen ermittelt. Hier sicherte sich das Brüderhaus Platz neun gegen das JHZ, das BBW gab der BSE das Nachsehen und wurde Siebter und das Krankenhaus verwies die Alten Herren auf Platz sechs. Im Halbfinale hatte zunächst die EKSG wenig Probleme gegen das nun doch nachlassende Team der PTI, bevor die Ottomotoren dem Mitfavoriten Martha Maria etwas überraschend ein Bein stellen konnten und 2:0 gewannen. Die Mannen vom Krankenhaus im Nürnberger Nordosten sicherten sich im kleinen Finale immerhin den dritten Platz.

Das Finale wogte dann lange Zeit ausgeglichen hin und her, bis Eggimen Kologlu mit einem Konter das 1:0 gelang. Bald darauf sorgte Benni Blank für die Entscheidung und besorgte den 2:0-Endstand. Letztlich hatte sich die Mannschaft von Trainer Peter Gramsch von Spiel zu Spiel gesteigert und verdient den Titel geholt. Bleibt zu hoffen, dass dieser Erfolg mentalen Rückenwind für die Verbands-Rückrunde gibt.

Und noch ein positiver Aspekt der diesjährigen Meisterschaft: obwohl es auch diesmal mit viel Engagement zur Sache ging, wurden im Vergleich zum letzten Jahr die Regeln der Fairness weitestgehend eingehalten.

Autor: Klaus Feitl