Erster Heimsieg der Alten Herren
EKSG Rummelsberg AH – 1. FC Möning AH 5:4 (3:2)
Nach dem historischen ersten Sieg der Rummelsberger AH in der BFV-Runde in Wendelstein letzten Freitag gelang nun auch der erste Heimsieg. Dran glauben musste der 1. FC Möning. Allerdings war die Leistung der Rummelsberger nur kämpferisch überzeugend, spielerisch konnte nicht an die Leistung des Wendelstein-Spiels angeknüpft werden, die Partie war über weite Strecken zerfahren.
Auch ohne Stammtorhüter Marko Sperling und Stammlibero Werner Panten legten die Rummelsberger los wie die Feuerwehr und schon nach einer Minute gelang Michi Steinberger per herrlicher Direktabnahme der Führungstreffer. Der Vorsprung währte allerdings ganze drei Minuten, dann war ein Möninger nach einem Querschläger in der Rummelsberger Abwehr mit dem Kopf zur Stelle und markierte den Ausgleich. Davon zeigten sich die Gastgeber sichtlich beeindruckt und es kam kaum noch Spielfluß auf. Ersatztorhüter Dieter Guttmann – mit 67 Jahren vermutlich der Senior der gesamten AH-Runde – musste mehrfach retten, auch das Aluminium stand den Gästen einmal im Weg. Vorne vergab Mark Bohn, herrlich freigespielt von Michi Steinberger, aus aussichtsreicher Position. Dann erlief Klaus Hartmann einen vom Gegner kommenden Ball und drosch ihn auf Verdacht direkt aufs Möninger Tor. Deren Torhüter zeigte sich von der Bogenlampe überrascht und der Ball klatschte ins Eck zum 2:1. Diese Führung hielt ungefähr genau so lange wie die erste, dann versenkte Möning einen abgefälschten Freistoß – 2:2. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff dann aber der dritte Streich der EKSG. Eine Coproduktion der Michaels – Steinberger legt uneigennützig auf für Osthof und der behält allein vor dem Tor die Nerven.
In Halbzeit zwei war zunächst wieder Möning am Drücker und abermals musste die Querlatte den Ausgleich verhindern. Als das Spiel zu kippen drohte, bewies Mark Bohn, dass Torjägerqualitäten keine Altersfrage sind. Innerhalb von fünf Minuten erzielte er in Mintal-Manier zwei Treffer und entschied damit – jedenfalls vermeintlich – die Partie. Als dann aber die Gäste nach zwei Standardsituationen – Eckball und Freistoß – zum 4:5 verkürzen konnten, kamen schon Erinnerungen an das letztjährige EK-Spiel gegen Martha Maria auf, als Rummelsberg nach einer 5:2-Führung acht Minuten vor Schluß noch das Kunststück fertig brachte, 5:5 zu spielen. Diesmal kam es gottlob anders und die knappe Führung konnte bis zum Abpfiff gerettet werden.
Mit zwei Siegen, einem Remis und einer Niederlage gegen Klassenprimus Winkelhaid sind die Rummelsberger AH damit besser als erwartet in die Runde gestartet. Am Mittwoch soll der Höhenflug in Postbauer fortgesetzt werden.
Autor: Klaus Feitl