Alt und Jung trifft sich bei der Wirbelsäulengymnastik

Boomende Wirbelsäulengymnastik

Es ist Montag 16.30. Durchaus schwungvolle Musik erschallt aus dem Casettenrecorder, während sich knapp 20 Teilnehmer im Alter zwischen Mitte zwanzig und Mitte achtzig schon mal warmlaufen. Es ist nicht genug Platz in der Turnhalle der Schule E für alle Teilnehmer dieses Sportangebots, deshalb kommen noch mal ca. 20 Bewegungsfreudige eine Stunde später und das gleiche Programm läuft noch mal ab. Die Rede ist von der Wirbelsäulengymnastik mit Biggi Goschenhofer.

Das Aufwärmprogramm bzw. Warmlaufen ist dann aber auch das einzige, was als festes Ritual jede Stunde abläuft. Danach dürfen sich alle Teilnehmer ganz einfach überraschen lassen. Jeder Tag steht unter einem anderen Motto, es können Tennisbälle oder Therabänder zum Einsatz kommen, das Hauptaugenmerk liegt aber stets auf der Förderung der Bein- und Rückenmuskulatur zur Stabilisierung der Wirbelsäule.

Entgegen der landläufigen Meinung, Wirbelsäulengymnastik sei nur etwas für bedauernswerte Mitmenschen mit diagnostiziertem Wirbelsäulenschaden, sind diese Übungen in Wirklichkeit für jedermann und jederfrau – die Frauen sind in der Tat auch hier deutlich in der Überzahl – und haben prophylaktische Wirkung. Auch versäumt es Biggi nicht, die Kursmitglieder immer wieder für deren Körper und dessen Haltung im Alltag zu sensibilisieren.

Bereits über 40 Menschen unterschiedlichsten Alters in Rummelsberg und Umgebung haben also erkannt, was ihnen montags da gewinnbringendes geboten wird. Und wer miterlebt, wie Biggi vor und nach ihren Übungsstunden von ihren Schüler(inne)n geherzt wird, ist geneigt zu sagen: Tendenz weiter steigend.

Autor: Klaus Feitl