Berlin-Abenteuer endet mit Platz 10

BERLIN WAR EINE REISE WERT

Im Grunde waren die Altherren der EKSG gar nicht wirklich qualifiziert für die Deutsche Fußball-EK-Meisterschaft in Berlin, aber da sie zum Stichtag – auch dank mehr ausgetragener Spiele – den zweiten Platz der Feldrunde belegten und der damalige Erstplatzierte keine Mannschaft für Berlin zustande brachte, durften sie quasi als Nachrücker in die Hauptstadt fahren: Schon Wochen vor dem Ereignis erschallten rund um das Rummelsberger Sportheim "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin"-Sprechchöre, die Vorfreude war wirklich groß.

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Dumm nur, dass einigen, wie so oft, doch kurzfristig etwas dazwischen kam und sich darum nur 12 einsatzfähige Aufrechte letztlich tatsächlich auf den Weg machten. Neben den wahren "Alten Herren" Horst Eckstein (Tor), Klaus Hartmann, Mark Bohn, Werner Panten, Michi Osthof und Hannes Haeffner auch Spieler aus dem Kreis der Ersten Mannschaft wie Michael Jädicke, Jan Rademacher, Sami Elkhader, Tobi Herrmann, Christian Schmitt und Youngster Hannes Ender.

Vielleicht auch deswegen, weil ein Teil der Mannschaft den Versuchungen des Berliner Nachtlebens nicht so ganz widerstehen konnte, setzte es zum Auftakt gleich mal eine 0:7-Schlappe gegen die Auenkirche. Dann aber kam die EKSG in Fahrt und wies trotz eines 0:1-Rückstandes nach 5 Sekunden den CVJM Wilgerdsorf aus dem Siegerland mit 4:1 in die Schranken. Sehr stark spielte die EKSG im Anschluss auch gegen den späteren Vize und Gastgeber JG Lichtenrade-Nord, etwas unglücklich ging das Spiel mit 1:2 verloren. Dann war irgendwie die Luft raus, auch alle weiteren Spiele gingen verloren und man landete unter 12 Mannschaften letztlich auf dem 10. Platz. Sieger der Veranstaltung wurde Serienmeister Don Bosco, die nahezu unter Profibedingungen trainierende Mannschaft setzte sich gegen Lichtenrade im Finale mit 2:0 durch.

Lichtenrade bleibt als Trost die Anerkennung, das Turnier hervorragend organisiert zu haben, Sportanlage, Schiedsrichter und Rahmenprogramm waren ausgezeichnet. Ausgezeichnet war auch – trotz des überschaubaren sportlichen Erfolgs – die Stimmung in der Rummelsberger Mannschaft, Berlin war ein Erlebnis und das geht beim Eichenkreuz ja bekanntlich über das Ergebnis.

Autor: Günter Feitl/Klaus Feitl