Die Altherren in der EK-Feldrunde 2008

Vier Siege, vier Niederlagen – und wahrscheinlich Platz vier

In ihrem letzten Jahr in der Nürnberger EK-Feldrunde – nächstes Jahr sucht man die sportliche Herausforderung unter Gleichaltrigen – lautete das Motto der Rummelsberger AH: Gib mir die vier. Vier Siege, vier Niederlagen und am Ende vermutlich Tabellenplatz vier. So liefen die einzelnen Spiele:

EKSG-AH – Uhlalia 2:3

Ein starker Christian Walther im Tor hielt bis zur Pause ein glückliches 0:0. Doch dann zog sich der Torsteher kurz vor der Pause einen Fingerbruch zu. Mittlerweile ist er operiert, in dieser Saison steht er den Altherren allenfalls noch als Daumendrücker zur Verfügung. Ohne ihn war es unmöglich, hinten die 0 zu halten, so dass selbst zwei Tore des überzeugenden Eggemen Kologlu eine knappe Niederlage nicht verhindern konnten.

EKSG-AH – HasenPuck 3:2

Wenn es für die EKSG-Altherren trotz allem eine Art Lieblingsgegner gibt, so ist das HasenPuck. Wie schon letztes Jahr gab es gegen die Mannschaft um die Alt-Rummelsberger Stefan Reither und Stefan Hofstetter auch diesmal wieder einen 3:2-Sieg, den Mark Bohn (2x) und Klaus Hartmann mit ihren Toren sicherstellten. Zum Ende stand das Spiel doch nochmal unnötigerweise auf des Messers Schneide, obwohl man noch drei Minuten vor Schluss scheinbar sicher mit 3:1 führte.

EKSG-AH – Löhekirche Fürth 5:6

Leid tun konnte einem nach diesem Spiel vor allem Christian Schmitt, der drei Tore erzielte und trotzdem als Verlierer vom Platz gehen musste. Auch Mark Bohn und Maik Pirnbaum trugen sich in die Torschützenliste ein. Doch fehlte es gegen einen keineswegs überragenden Gegner an der nötigen defensiven Absicherung, zudem hatten die Gäste mit zwei abgefälschten Distanzschüssen ganz einfach auch das notwendige Quäntchen Glück, um die drei Punkte zu entführen.

EKSG-AH – Fürth St. Paul 4:1

Dank der besten Halbzeit seit ungefähr zwei Jahren führten die EKSG-AH zur Pause vollauf verdient mit 3:0. Jan Rademacher (2) und Christian Schmitt erzielten die Treffer. Nach der Pause verflachte das Spiel der AH und der Gegner kam besser ins Spiel. Nach einem verwandelten Elfmeter zum 1:3 wackelte das Rummelsberger Team bedenklich, schlussendlich aber sorgte Hannes Ender mit einem Elfmeter nach einem an ihm selbst verschuldeten Foul für die Entscheidung. Dass sämtliche Torschützen der "AH" in diesem Spiel deutlich unter 25 sind, mag als Kuriosität am Rande gelten.

EKSG-AH – Langwasser 7:3

Diesmal hingegen wurden fünf der sieben Tore tatsächlich von Herren erzielt, die ihren 30. Geburtstag seit einiger Zeit hinter sich haben: Klaus Hartmann, Johannes Haeffner (2) und Jürgen Drechsler (2) konnten sich in die Torschützenliste eintragen, außerdem Jan Rademacher und Eggemen Kologlu. Nach einer 5:0-Pausenführung konnte die zweite Halbzeit sogar für einige Experimente genutzt werden.

EKSG-AH – Ziegel Georg 4:3

Eine Stunde lang dominierte Ziegel Georg das Spiel, versäumte es aber, die vorzeitige Entscheidung herbeizuführen. Dann drehte Jan Rademacher auf, erzielte mit einem Freistoß aus halblinker Position den Ausgleich und mit einem herrlichen Sololauf über das halbe Feld das 3:2. Dann verletzte sich – ähnlich wie Christian Walther vor einigen Wochen – Torwart Dieter Guttmann am Finger. Martin Feitl, bis dahin souveräner Libero, striff sich die Handschuhe über und sorgte mit einigen guten Paraden dafür, dass Ziegel Georg nur noch einmal erfolgreich war. Das reichte nicht, denn abermals Jan Rademacher erzielte kurz vor Schluss auch noch den Siegtreffer für die an diesem Tag zwar nicht bessere, aber eben glücklichere Mannschaft. Den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer hatte noch in der 1. Halbzeit Klaus Hartmann geköpft.

EKSG-AH – Gebersdorf 2:5

Nach drei Siegen in Folge kamen die Rummelsberger AH gegen Gebersdorf erst gegen Ende der 1. Halbzeit einigermaßen ins Spiel. Da stand es aber schon 0:1 durch einen Kopfball nach ca. 20 Minuten. Auch in der 2. Halbzeit lief bei Rummelsberg nicht wirklich viel zusammen, dafür kassiete man hinten etliche Gegentore der Marke "Das Beste aus Pleiten, Pech und Pannen". Zwischenzeitliche Anschlussrtreffer zum 1:3 durch Christian Schmitt und zum 2:5 durch Mark Bohn blieben so natürlich reine Ergebniskosmetik. Das Ergebnis muss man – ohne die engagierte Leistung der Gebersdorfer schmälern zu wollen – zumindest in dieser Höhe als reichlich selbstverursacht bezeichnen.

EKSG-AH – Altenfurt 2:3

Das Abschiedsspiel von der EK-Feldrunde hatten sich die Rummelsberger AH wohl anders vorgestellt: 0:1 nach einer Minute, nach ca. einer Viertelstunde 0:2. Trotz unstrukturiertem Spiel kam Rummelsberg danach zu einigen Großchancen, die aber allesamt kläglich vergeben wurden. Als eine deutliche Steigerung nach dem Seitenwechsel durch zwei Rademacher-Tore zum überfälligen Ausgleich führte, schien die Rummelsberger Führung nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Statt dessen konnte Altenfurt nochmal gegenhalten und fünf Minuten vor Schluß die Rummelsberger Defensive düpieren. Eines jener Spiele, nach denen man sich noch stundenlang ergebnislos fragt, warum man eigentlich verloren hat.

Autor: Klaus Feitl