Alte Herren sind Viertbester in Bayern

Die Rummelsberger AH erreicht den vierten Platz im bayerischen EK-Hallenfußball

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die AH-Fußballer der EKSG Rummelsberg bei der diesjährigen Bayerischen Eichenkreuzmeisterschaft im Hallenfußball. War man vor dem Endrundenturnier noch der Auffassung, lediglich um die hinteren Plätze mitspielen zu können, kam man in der Vorrunde zu der Überzeugung, dass heute alles drin sei und man möglicherweise den dritten bayerischen Meistertitel holen könnte.

In der mutmaßlich stärker besetzten Vorrundengruppe musste man sich mit vier anderen Vertretern auseinandersetzen, die sich unter 40 Mitbewerbern um die BEM bis ins Finale spielen konnten.

EKSG Rummelsberg – N-Uhlalia 4 : 2

Einen Auftakt nach Maß schaffte man gegen den ersten Vorrundengegner N-Uhlalia 2.1. Bereits nach 16 Sekunden erzielte Mark Bohn die Führung für die Rummelsberger und konnte sogar nach kurzer Zeit auf 2:0 erhöhen. Für den 3:0 Pausenstand sorgte Martin Feitl mit einem sehenswerten Drehschuss. Nach der Pause ließ man es aufgrund der deutlichen Führung etwas langsamer angehen und musste den ersten Gegentreffer hinnehmen. Jan Rademacher gelang es noch, den alten Abstand wieder herzustellen, bevor die Gegner mit ihrem zweiten Treffer den 4:2 Endstand besiegelten.

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ICF Nbg. – EKSG Rummelsberg 2 : 3

Schon schwerer tat man sich gegen die lauffreudige und dynamisch spielende junge Truppe der
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aus Nürnberg. Zweimal konnte man vor der Pause durch Treffer von Mark Bohn in Führung gehen, doch jedesmal glichen die Weiß-Schwarzen aus. Erst in der zweiten Hälfte hatte man sich besser eingestellt und konnte durch ein weiteres Tor von Jan Rademacher den Sieg davontragen.

EK HasenPuck 2 – EKSG Rummelsberg 2 : 2

Den sicherlich spielstärksten und im Turnierbertrieb versiertesten Gegner hatte man als nächstes auf der Rechnung. Gegen die Routiniers der Spielgemeinschaft aus Hasenbuck und Puckenhof konnte man bereits in der ersten Hälfte in Führung gehen. Nach Treffern von Maik Pirnbaum und Klaus Krutsch konnte man beruhigt die Seiten wechseln. Die "Elf" von HasenPuck, die seit den achtziger Jahren Turniersieg auf Turniersieg folgen ließ und damit den bayerischer Rekordmeister stellt, ist jedoch dafür bekannt, dass sie bis zum Abpfiff ihre Chance sucht und nicht aufsteckt. So musste man zunächst den Anschlusstreffer hinnehmen und Sekunden vor dem Ende auch noch den Ausgleich.

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EKSG Rummelsberg – EK Heroldsberg 5 : 2

Eine Zeitlang sah es nicht so aus, als ob die AH tatsächlich deutlich gewinnen könnte. Nach einem Treffer von Jan Rademacher wechselte mann bei 1:1 die Seiten. Im zweiten Spielabschnitt konnten allerdings Martin Feitl, Klaus Krutsch und Volker Köhler die Führung deutlich ausbauen, bevor wiederum Jan Rademacher nach einem Gegentreffer das 5:2 markieren konnte.

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Ungeschlagen und mit nunmehr 10 Punkten und 14:8 Toren konnte man als Gruppensieger in die Halbfinalspiele gehen. Zuversichtlich traf man auf den Zweiten der Parallelgruppe, die allgemein als etwas spielschwächer eingeschätzt wurde. Somit stand man vor einer anscheinend lösbaren Aufgabe auf dem Weg ins Finale.

EKSG Rummelsberg – Leyher Kickers Nbg. (0:0) 0:3 nach Neunmeterschießen

Leider erfüllten sich die aufkeimenden Hoffnungen der Rummelsberger Alten Herren nicht. Gegen eine in der Verteidigung gut stehende Abwehr fand man meist kein Rezept. Beinahe während der gesamten Spielzeit befand man sich am gegnerischen Strafraum, konnte sich aber nur wenige Chancen erarbeiten. Selbst in aussichtsreichen und eigentlich "todsicheren" Positionen scheiterte man am eigenen Unvermögen oder aber am stark aufspielenden Gästekeeper. So wechselte man nicht nur torlos die Seiten, sondern konnte auch während der regulären Spielzeit keinen Treffer erzielen. Auch im anschließenden Neunmeterschießen konnte sich der Torhüter aus Nürnberg von seiner besten Seite zeigen. Während die Rummelsberger scharf, aber wenig platziert schossen und somit der Torwart parieren konnte, machten es die Leyher Kickers genau umgekehrt und gewannen das Schießen mit 3:0.

EKSG Rummelsberg – EK HasenPuck 3 : 4 nach Neunmeterschießen

Angesichts der weit gehenden Bedeutungslosigkeit dieses Platzierungsspiels verzichteten die beiden Kontrahenten der Vorrundengruppe auf ein Spiel und trugen die Entscheidung durch Neunmeterschießen aus. Stand es nach den jeweils ersten fünf Schützen noch unentschieden, konnte pikanterweise der frühere EKSG-Spieler in den Reihen der HasenPucker, Stefan Reither, als siebter Schütze den Siegtreffer erzielen.

Das Turnier wurde von der oberfränkischen Vertretung aus Münchberg gewonnen, die im Endspiel auf einen müden Gegner Leyher Kickers traf, den sie mühelos mit 5:1 bezwang.

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Sie spielten für die EKSG:

hinten:
Mark Bohn, Klaus Hartmann, Heinz Krüger, Bernd Albrecht, Volker Köhler, Jan Rademacher, Detlef Rehn

vorne:
Martin Feitl, Egemen Kologlu, Ralf Fürbringer, Hannes Ender, Maik Pirnbaum

nicht auf dem Bild:
Klaus Krutsch, Christian Haubner, Peter Gramsch

Autor: Detlef Rehn